Mittwoch, 1. Oktober 2014

Teil 2 - Miniküchlein aus Kartoffelteig

Und weiter geht das glutenfreie Abenteuer.
Klar, die Schokotörtchen hätten meiner Schwester gereicht, aber alle Anderen hatten auch so eine große Auswahl an Kuchen und Torten, dass ich ihr das auch gönnen wollte.

Ursprünglich ist dieses Rezept mit Zitrone und Reismehl. Beides sollte sie aber bei ihrer Ernährung vermeiden. Also hab ich alles mit Rumaroma versetzt und statt Reismehl, Teffmehl verwendet. Hat super geklappt.


Ihr braucht:           300g Kartoffeln (am besten mehligkochende, hatte ich aber selbst nicht)
1 Bio-Zitrone (bei mir Rum-Aroma nach Gusto)
100g Reismehl (bei mir Teffmehl)
2 EL Sojamehl
1/2 TL Backpulver
160g Zucker
1/2 TL Bourbonvanillepulver
180ml Sojamilch
4 EL neutrales Pflanzenöl (ich nehme gerne Sonnenblumenöl)
2 EL braunen Zucker
1 El sehr weiche Margarine

Los geht's mit den Kartoffeln. Diese schälen, waschen, viertel, in reichlich Salzwasser in 15-20 Minuten gar kochen, abgießen und im Topf lauwarm ausdampfen lassen. Danach zu einem Brei zerstampfen. 

Die Zitrone heiß waschen, abtrocknen und die Schale fein abreiben. Beide Mehlsorten, Backpulver, Zucker, Vanille und Zitronenschale in einer Schüssel vermischen. Den Kartoffelbrei mit der Sojamilch zu der trockenen Mischung geben und alles mit den Quirlen erst 1 Minute auf kleinster Stufe, dann 2 Minuten auf höchster Stufe zu einem zähen, homogenen Rührteig verarbeiten. 

Den Backofen auf 200° Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Mulden eines Muffinblechs mit Förmchen auslegen, den Teig darin verteilen und ca. 10 Minuten auf der mittleren Schiene backen. 

Inzwischen die Margarine mit dem braunen Zucker mischen und die vorgebackenen Küchlein mit der Masse bestreichen. Weitere 15-20 Minuten backen.

Das Rezept ist für eine Muffinform gedacht. Bei mir hat sich die Backzeit drastisch verlängert, weil ich kleine Kastenförmchen verwendet habe. Die Stäbchenprobe richtet das schon. 

Ich hätte ja nicht wirklich gedacht, dass es etwas wird. Die Kuchen sind aber so extrem saftig und besonders durch die Kruste richtig lecker! Es ist eine tolle Alternative für alle Allergiker, vor allem, weil man die Aromen so gut variieren kann. Ich habe auch noch ein paar Cranberries in den Teig geschummelt, also probiert ruhig viel aus. 

Küsschen an alle fleißigen Leser, 

eure Natalie.


P.S.: Aus dem Teig kann man auch Krapfen machen. Dafür einfach mit zwei Esslöffeln Nocken abstechen und im heißen Fett 1-2 Minuten frittieren und ausbacken. Muss ich unbedingt auch noch probieren!



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