Es ist ja nicht so, dass ich nicht experimentierfreudig und flexibel beim Backen bin, aber als ich erfahren habe, dass mein Schwester sich besser glutenfrei ernähren sollte, bin ich schon mal kurz aus allen Wolken gefallen. Zumal ich mich immer freue, wenn sie zu Hause ist, damit ich endlich mehr backen kann.
Aber so leicht lasse ich mich dann natürlich auch nicht unterkriegen. Nachdem ich mich etwas eingelesen hatte und teures Mehl einkaufen war (übrigens: sie soll auch Maismehl und Reismehl vermeiden..!), nahm ich alles in Angriff und begann mit einem leichten Rezept für Laugenbrötchen.
Hier folgen beide Versionen.
Für den Teig: 400g Mehl (Type 405 / glutenfrei: 150g Braunhirsemehl, 50g Kichererbsenmehl, 200g Buchweizenmehl)
25g Hefe / glutenfrei: etwa 35g Hefe
1 Prise Zucker
1 gehäufter TL Salz
Die Hefe in 275ml lauwarmen Wasser mit dem Zucker vermischen und auflösen. Mehl mit dem Salz mischen und die Hefemischung unterkneten. Das ganze abgedeckt an einem warmen Ort für 1 Std. gehen lassen.
Danach den Teig nochmals auf etwas Mehl durchkneten. Ich brauche dazu immer noch recht viel Mehl. In der glutenfreien Variante habe ich das mit Buchweizenmehl gemacht. Nun den Teig in 12 gleich große, kleine Brötchen teilen. Den Ofen auf 220° Ober-/Unterhitze vorheizen.
Für das Natronbad 50g Hausnatron mit 1 1/2 Liter Wasser in einem breiten Topf sprudelnd aufkochen und kochen lassen. Nun nacheinander (ich nehme meist 3 auf einmal) die Brötchen für ca. 30 Sekunden kochen und in passende Förmchen von 100ml setzen, wenn ihr welche habt.
Wer mag kann jetzt jedes Brötchen mit Sesam, Mohn, groben Mehrsalz oder Käse bestreuen..., falls keine vegane Version gewünscht ist. Ich habe z.B. auch Pecorino verwendet.
Die kleinen Laugenschätze für ca. 15-20 Minuten im Ofen aufgehen lassen, bis sie eine schöne goldbraune Farbe angenommen haben. Bei den glutenfreien ist das etwas schwer zu beurteilen.
Wer nicht widerstehen kann, beißt sofort rein, denn warmes Laugengebäck ist einfach nur der Knaller. Alle anderen lassen sie auskühlen.
Ich konnte meiner Schwester damit wirklich eine Freude bereiten und mich hat es umso mehr gefreut, als der Satz fiel: Weißt du eigentlich, wie geil es ist, mal wieder in ein Brötchen zu beißen?
Deswegen liebe ich das Backen - es macht Menschen glücklich.
Küsse aus der Küche.
Natalie.
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