Leider finde ich persönlich nicht sonderlich viel Positives am Herbst. Das Wetter kann sich nicht entscheiden, es ist oft ungemütlich draußen und man möchte eigentlich nur zu Hause auf dem Sofa mit einer Tasse Tee sitzen.
Da muss man die Gelegenheit nutzen, die tollen Herbstfrüchte wie Birnen mit außergewöhnlichen Gewürzen, wie z.B. Kardamom zu kombinieren. Es ergibt sich wie hier eine tolle Kreation, die überraschend schmeckt, die Laune hebt und den Sofa-Tee-Abend noch genüsslicher macht.
Mit diesem Rezept möchte ich besonders unterstreichen, dass es ein absolutes Gerücht ist, dass vegane Kuchen nicht aufgehen können! Ich konnte das wirklich grundsätzlich mit Beobachtungen des Ofens widerlegen.
Die Zutaten: 350g feste Birnen (feste eignen sich wirklich viel besser!)
1 TL + 100ml neutrales Pflanzenöl
100g brauner Zucker, 50g Rohrohrzucker & 50g weißer Zucker
(das ist meine Kombination, die nach Belieben variiert werden kann)
1 TL Zimtpulver oder gerne mehr
1 Bio-Zitrone
1 Bio-Orange
2 Msp. gemahlener Kardamom
500g Weizenvollkornmehl
2 TL Natron
2 TL Apfel- oder Weißweinessig
200-300 ml Sojamilch
Den Backofen auf 200° Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die Birnen waschen, halbieren das Kerngehäuse entfernen und die Hälften außen mit 1 TL Öl einpinseln. Zucker und Zimt in einer Schale mischen und die eingeölten Birnen darin wälzen, sodass viel an der Schale kleben bleibt. Die Birnenhälften auf das Blech legen und 15 Min. (Mitte) backen, bis der Zucker leicht karamellisiert ist. Herausnehmen, abkühlen lassen und mit Schale in 2cm große Würfel schneiden.
Den Ofen auf 180° herunterschalten und eine Kastenform von 30cm fetten und ausmehlen.
Die Zitrusfrüchte waschen und die Schale abreiben. Diese mit übrigen Zimtzucker, Kardamom, Mehl und Natron mischen. 100ml Öl, Essig und Sojamilch dazugeben und alles rasch zu einem glatten Teig verrühren. Die Birnenwürfel unterheben (deshalb sollten sie härter sein, denn nach dem Backen könnten sie etwas matschig werden) und den Teig in die Form füllen. Nach 50 Min backen (unten) entwickelt sich ein außergewöhnlicher, aber toller Duft. Wenn die Stäbchenprobe es erlaubt, darf der Kuchen raus.
Das Aroma des Kardamom ist mal etwas ganz anderes und gibt dem Kuchen eine ganz besondere Note. Auch die gebackenen Birnen sind ein absolutes Highlight zu langweiligem Rührkuchen.
Irgendwie schmeckt er nach Gemütlichkeit - also perfekt für mich für den Herbst!
Ich lummel mich schon jetzt gerne ein, bevor es richtig kalt wird.
In diesem Sinne,
viele Küsse,
eure Natalie.
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