Samstag, 16. August 2014

Wunderschöne Pfirsichmoussetorte mit Vanille zum Geburtstag meiner Schwester und der komplizierte Weg dahin


Ich präsentiere voller Stolz eine wirklich gelungene, leckere und super hübsche Torte (nachgemacht von Linda Lomelino).

Ich freue mich jedes Jahr auf die Geburtstage meiner Familie und Bekannten. Denn das bedeutet für mich, ich bekomme endlich wieder die Gelegenheit etwas Aufwendigeres zu backen! Besonders bei meiner Schwester macht das unheimlich Spaß, weil sie Süßes liebt und es nichts macht, wenn die Torte etwas mächtiger ausfällt.
Aber dieses Jahr war irgendwie der Wurm drin. Ich besitze so viele Backbücher und trotzdem hat uns nichts angelacht, als wir sie bereits das zweite Mal durchsuchten. Besonders, weil ich keine stöckige Torte gefunden hatte, die mich optisch begeistern konnte (ich suche aber auch leider Herausforderungen). Also zog ich einen Tag vorher noch in die Buchhandlung los, um meiner Kaufsucht (diesmal mit Grund!) nachzugehen. Nach ziemlich ziemlich langem Durchwühlen sämtlicher Bücher entschied ich mich für zwei - eines davon von Linda Lomelino "Torten". Ein traumhaftes Buch mit tollen Rezepten, aber wir haben es trotzdem geschafft, eine Auswahl zu treffen. Das Ergebnis seht ihr hier. Ich habe sie in einer 20cm Springform gebacken, leicht abgeändert und sie ist trotzdem super hoch geworden und geschmacklich ein echtes Erlebnis. Die Arbeit hat sich definitiv gelohnt. 



Der Vanilleboden:                                120g zimmerwarme Butter
280g Zucker
150ml Milch
Mark einer 1/2 Vanillestange
320g Weizenmehl
1 TL Backpulver
3 Eiweiße (Größe M)

Heizt euren Ofen auf 175° vor fettet und mehlt den Boden von 2 Springformen (15cm oder 20cm). Wenn ihr nur eine habt, könnt ihr die Böden nacheinander backen. Butter und Zucker 3-4 Minuten luftig aufschlagen. Milch mit Vanillemark mischen und und alles zu einer glatten relativ flüssigen Masse verrühren. Mehl mit Backpulver mischen, unter die Buttermasse rühren und zum Schluss alles mit den Eiweißen weitere 2 Minuten verrühren. Nun den Teig halbieren und jeweils oder zusammen 25-30 Minuten backen. Kurz ruhen lassen, auf ein Rost stürzen und auskühlen lassen. Danach jeden Boden quer halbieren, sodass insgesamt 4 Böden entstehen

Das Pfirsichkompott:                       280g Pfirsichfruchtfleisch in Stücken
2 EL Wasser
45g Gelierzucker
1/4 TL Vanillepulver (z.B. aus der Mühle)

Alles zusammen in einem Topf verrühren, zum Kochen bringen und unter Rühren 10-15 Minuten köcheln lassen, bis die Früchte weich sind. In ein sauberes Schraubglas füllen und im Kühlschrank abkühlen lassen. 

Die Pfirsichmousse:                                        250ml Sahne
120g türkischer oder griechischer Joghurt

Das Pfirsichkompott abseihen und den Saft auffangen. Die Sahne steif schlagen und mit Joghurt und Pfirsichkompott verrühren. 

Nun mit dem Zusammensetzen beginnen. Ich habe die Böden zusätzlich mit etwas Pfirsichlikör beträufelt. Einen Boden auf eine Tortenplatte setzen. Etwas von dem aufgefangenen Saft darauf verteilen und ein Drittel der Mousse darauf streichen und den nächsten Boden aufsetzen. Mit allen Böden so verfahren und zum Schluss einen Boden als Deckel aufsetzen. Um Stabilität für die Buttercreme zu bekommen, die Torte jetzt für ca. 30 Minuten kalt stellen. 

Für die Meringue-Vanille-Buttercreme:   4 Eiweiße (Größe M)
140g Zucker
200g zimmerwarme Butter
2 TL Vanillezucker
aprikosenfarbene Pastenfarbe

Eiweiße und Zucker über dem heißen Wasserbad unter Rühren auf ca. 65 Grad erhitzen, bis sich der Zucker richtig aufgelöst hat. Nun die Schüssel aus dem Wasserbad nehmen und die Masse luftig aufschlagen, bis sie abgekühlt ist (kann bis zu 10 Minuten dauern). Danach die Butter langsam und stückchenweise hinzufügen und weitere 3-5 Minuten schlagen (falls die Creme gerinnt: bei zu kalter Creme über das Wasserbad stellen und danach weiter schlagen, bei zu heißer Creme, kurz kaltstellen und wieder aufschlagen). Vanillezucker und so viel Pastenfarbe untermischen, bis euch die Farbe gefällt. 
Die Torte aus dem Kühlschrank nehmen, komplett mit der Creme überziehen und Dekorationen nach Lust und Laune vornehmen.



Dadurch, dass sich im Inneren keine Buttercreme befindet, ist die Torte nicht übermächtig, aber dieser Traum bleibt trotzdem eine kleine Sünde. Sie ist durch das Kompott jedoch richtig fruchtig und erfrischend. 

Ich bin richtig glücklich (und auch etwas stolz :D) über das Ergebnis, vor allem, weil ich meiner Schwester eine Freude bereiten konnte. Torten herzustellen macht mir außerdem mit am meisten Spaß. 
Ich wünsche euch viel Spass beim Backen. 
Kussi,
Natalie.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen