Donnerstag, 14. August 2014

Veganer, unheimlich wandelbarer, super-leckerer Streuselkuchen

Wahrscheinlich werden sich viele bei dem Titel erst einmal wundern - vegan, kann das schmecken?!
Oh ja, es kann, und wie! Mit ein bisschen Erfahrung, einigen Tricks und den richtigen Zutaten stehen die veganen Kuchen den 'normalen' nämlich in überhaupt nichts nach. 
Da ich meist alleine mit meiner Mutter zu Hause bin und nicht aufs Backen verzichten möchte, habe ich keine große Wahl und versuche viele Rezepte zu veganisieren. Allerdings kann ich allen Interessierten das Buch: 'Vegan backen' von Nicole Just (GU-Verlag) nur wärmstens ans Herz legen. Alles daraus gelingt super, schmeckt und sieht genauso aus, wie auf den Bildern - das motiviert doch mal.
Ich habe aufgehört zu zählen, wie oft ich diesen Kuchen schon gebacken habe. Ich mache ihn immer mit einem anderen Belag und variiere auch die Streusel. Glücklicherweise hat bis jetzt immer alles geschmeckt. 

Also ran an den Mixer für den Basisteig!

Ihr braucht für den Boden:    100g weiche vegane Margarine (z.B von Alsan)
80g Zucker
250g Mehl (Type 405)
1/2 Päckchen Backpulver
1 TL Ei-Ersatzpulver (ich verwende Sojamehl, welches ich bei Alnatura kaufe)
130 ml Pflanzenmilch (Soja-, Reis-, Hafermilch)
nach Belieben Vanille aus der Mühle oder andere Aromen
Springform von 26 cm

Die Form einfetten oder mit Backpapier auslegen. Margarine und Zucker schaumig schlagen. Mehl mit Backpulver mischen, mit Sojamehl und Milch (ggf. Aromen) kräftig unterrühren. Der Teig hat jetzt eine leicht zähe Konsistenz, mich erinnert es immer etwas an Hefeteig. Diesen streicht ihr in der Form glatt. Jetzt könnt ihr den Ofen auf 200° Ober-/Unterhitze vorheizen.

Für den Belag: Früchte nach Wahl (z.B 300g Rhabarber, 600g Apfel- oder Birnenspalten, Pflaumen..)
100g Mehl (Typ 405)
60g Zucker
1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
65g kalte vegane Margarine

Die Früchte auf dem ungebackenen Boden verteilen. Wer mag, kann sie je nach Süße mit etwas Zucker bestreuen. Wenn ich Aprikosen oder Äpfel benutze, verwende ich gerne braunen Zucker, da dieser etwas karamellisiert und einen tollen Geschmack hinterlässt. 
Für die Streusel nun alle restlichen Zutaten zu einem kompakten Teig verkneten und zwischen den Fingern auf dem Kuchen zu Streusel zerreiben. 

Der Kuchen muss jetzt 35-40 Minuten im Ofen seine Schönheit entfalten. Danach macht ihr am besten eine Stäbchenprobe. 








Ihr könnt beispielsweise auch nur 80g Mehl für die Streusel verwenden und zusätzlich 20g gemahlene Mandeln oder Haselnüsse einarbeiten. Oder ihr nehmt ein paar gehackte Mandeln für einen extra Crunch. Auch sehr schmackhaft ist es, wenn ihr etwas Alkohol, z.B. Rum oder Amaretto unter den Streuselteig schummelt. Eine weitere unheimlich gute Kombination ist ein Belag aus Sauerkirschen und Streuseln mit Kakao. Eurer Kreativität und besonders eurem Geschmack sind hier fast keine Grenzen gesetzt. Für ein Backblech nehmt ihr einfach die doppelte Menge. Die Backzeit ändert sich nicht. 

Vielleicht ist veganes Backen sogar komplettes Neuland für euch. Probiert es einfach mal aus - man hat ja auch nicht immer Eier im Haus...

In diesem Sinne, fröhliches Backen,
Schmatzerl, 
Natalie.

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