Freitag, 19. Februar 2016

Bitte erst probieren und dann urteilen. Hier kommt Eierlikörkuchen


Um es gleich vorweg zu nehmen. Ich finde Eierlikör nicht lecker, Weder zu Sahne, als Weihnachtsgetränk oder auch pur. Aber das hält einen ja nicht davon ab, damit zu backen. Denn dieser Kuchen ist richtig saftig und super lecker. Eine Freundin hat vor etlichen Jahren immer diesen Kuchen gebacken und alle waren überrascht, dass Eierlikör hier eine richtig gute Figur macht.

Also traut euch ruhig ran, die Billigversion von diversen Discountern reicht vollkommen aus!

Ihr braucht:                                                125g Weizenmehl
125g Speisestärke
4 TL Backpulver
200g Puderzucker
1 Päckchen Vanillezucker
250ml neutrales Speiseöl (ich nehme Sonnenblumenöl)
250ml Eierlikör
4 Eier (L)
180° Ober-/Unterhitze

Das schöne an diesem Kuchen ist, dass ihr euch überhaupt keine Gedanken über die Reihenfolge der Zutaten machen müsst. Einfach erst Mehl, Speisestärke und Backpulver vermischen und dann den Rest rein hauen. Das ganze müsst ihr jetzt möglichst auf höchster Stufe mindestens eine Minute lang richtig schaumig schlagen! Achtet dabei darauf, dass klebende Teigreste vom Rand eingearbeitet werden. 

Nun fettet ihr eine Gugelhupfform (22cm Durchmesser) schön ordentlich ein und bemehlt sie auch ggf. etwas. Den Teig reinfüllen und auf unterer Schiene für ca. 60 Minuten backen.
Nach dem Backen lasst ihr das süße Stück am besten für 5 Minuten in Ruhe und stürzt es dann aus der Form. 
Optional schmeckt er mit einer dunklen Schokoglasur auch richtig richtig gut! Ansonsten einfach der Optik wegen mit Puderzucker bestreuen. 

Wieder mal ein Beweis, dass es oft darauf ankommt, wie man manche Zutaten verwendet. 

Genug Weisheiten, 

eure Natalie. 

Lieblingsklassiker - Zimtschnecken

Es ist so weit, ich habe wieder ein Leben. Man kann nur sagen, Augen auf bei der Studienwahl, denn ansonsten kommt man einfach zu nichts mehr. Und das Bloggen ist von meiner Seite im letzten Jahr wohl richtig untergegangen. Aber vielleicht kann ich das jetzt zumindest für eine kleine Zeit lang ändern.


Ich starte den guten Vorsatz mit kleinen Helden in Schneckenform. Jeder kennt sie und ich weiß eigentlich von niemandem, der sie nicht mag. Zimtschnecken gehen irgendwie immer. Ob warm, kalt, zum Frühstuck, Nachtisch oder einfach nur so.

Das Rezept ist wirklich einfach und die Form wird perfekt, wenn ihr einfach ein Muffinblech zu Hilfe nehmt.
Aus dem Teig ergeben sich ziemlich genau 12 Schnecken, also ein Blech.

Die Zutaten:         350g Weizenmehl und 150g Weizenvollkornmehl (eine Sorte geht auch)
1 Päckchen Trockenhefe
50g weiche Butter
25g Rohrzucker/brauner Zucker (nach Geschmack)
1/2 TL Salz
1 Ei
200ml lauwarme Milch

Als aller erstes mischt ihr die beiden Mehlsorten mit der Trockenhefe in einer Schüssel. Nun gebt ihr Butter, Zucker, Salz, das Ei und die lauwarme Milch dazu. Achtet darauf, dass die Milch nicht zu heiß ist, sonst kommt die Hefe nicht so gut. Das ganze muss nun 10 Minuten ordentlich durchgeknetet werden, bis ihr eine schöne glatte Kugel Teig habt. Am besten ihr deckt die Schüssel jetzt mit einem feuchten Küchentuch ab, und lasst alles für ca. 60 Minuten an einem warmen Ort gehen. Danach müsste sich der Teig hoffentlich sichtbar vergrößert haben. 

Die Füllung:                                                  60g weiche Butter
50g Rohrzucker/brauner Zucker
3 TL Zimtpulver
50g Rosinen, falls sie erwünscht sind

Ihr könnt jetzt den Backofen auf 180° Ober-/Unterhitze vorheizen und das Muffinblech mit Butter einfetten.
Den gegangen Teig nun zu einem schönen großen Rechteck ausrollen (ca. 25cm x 35cm). Zucker und Zimt in einer Schüssel mischen, das Rechteck mit der Butter bestreichen und die Mischung darauf streuen. Ich versuche immer, auch die Ränder gut zu erwischen, sonst haben die Endstücke keine Füllung. Rosinen sind beim Backen ja auch bekanntlich ein pikantes Thema; die könnt ihr natürlich ganz nach Geschmack weg lassen und jetzt dazu streuen. Den Teig von er Längsseite aufrollen und in 12 Scheiben schneiden. Dazu empfehle ich ein wirklich scharfes Messer. Falls es euch so geht wie mir und die Schnecken durch leichtes Quetschen ihre Form verlieren, könnt ihr sie immer wieder ein bisschen zurecht formen. Ihr setzt sie dann einfach in die Mulden des Blechs und schiebt das ganze für 10-15 Minuten in den Ofen. 

Wer es mag, kann die fertigen Schnecken nach dem Backen noch mit Honig beträufeln. 

Also wirklich richtig einfach, oder? Und garantiert überall beliebt. 

Viel Erfolg beim Nachbacken,

Eure Natalie.



Freitag, 13. März 2015

Süße Hefe - Veganes Apfel-Pflaumen-Brot mit Zimt

Dieses Brotartige Gebäck eignet sich super als süße Variante zum Frühstück. Ich wollte es schon lange ausprobieren, weil ich ein ganz großer Fan von Pflaumen mit Hefeteig bin - und dann war da noch Zimt dabei... Perfektion in seiner höchsten Form. 


Ich gebe zu, bei der Zubereitung handelt es sich um eine mittelgroße Sauerei, aber es macht auch irgendwie Spaß, wenn das Ergebnis stimmt. 
Vielleicht sagt euch das Rezept ja genauso zu, wie mir:

Für den Hefeteig:                                   150ml Sojamilch
250g Dinkelvollkornmehl (Type 1050)
1/4 Würfel frische Hefe (10g oder 3g Trockenhefe)
60g Zucker
1 Prise Salz
1/2 TL Bourbon-Vanillepulver
1 TL Zimt
1 EL neutrales Pflanzenöl

Die Milch lauwarm erhitzen. Das Mehl in eine Schüssel fülle, eine Mulde bilden und die Hefe mit 1 EL Zucker und 3 EL Milch darin verrühren. Den Vorteig an einem warmen Ort ca. 10 Minuten gehen lassen.
Alle weiteren Zutaten zum Vorteig geben, mit den Knethaken kurz vermischen und dann auf wenig Mehl gut durchkneten. Abgedeckt an einem warmen Ort ca. 2 Stunden auf das Doppelte aufgehen lassen. 

Inzwischen könnt ihr die Füllung zubereiten:
350g Pflaumen
150g Apfel
3 EL Zucker
1 TL Zimt
1/2 Bio-Zitrone
200g Seidentofu

Das Obst in ca 0,5cm große Würfel schneiden und mit 1 EL Zucker und Zimt in einer Schüssel mischen. Das ganze ein Weilchen ziehen lassen. 
Nach der Gehzeit den Teig auf einer gut bemehlten Fläche auf ein Rechteck von ca. 40x50cm ausrollen. Mit einem feuchten Tuch bedeckt nochmals ca. 30 Minuten gehen lassen. 

Nun könnt ihr den Backofen auf 180° Ober-/Unterhitze anschmeißen. Die Zitronenhälfte heiß abwaschen, die Schale abreiben und den Saft auspressen. Schale, Saft, 2 EL Zucker und den Seidentofu fein pürieren. Nun den Saft, den das Obst gezogen hat, unterrühren. Diese Tofucreme auf dem Teig verteilen und die Früchte ebenfalls darauf geben. 
Jetzt geht es an die Sauerei - versucht vorsichtig den Teig von der langen Seite her aufzurollen und ihn in 6 Stücke zu schneiden. Bei mir lief dabei ordentlich Füllung raus. Das macht aber gar nichts, außer ich hattet nicht vor, so viel aufzuräumen und zu putzen. 
Eine Kastenform von 30cm Länge entweder gut fetten oder mit Backpapier auslegen und die "Schnecken" aufrecht nebeneinander hineinsetzen. 
Das Pflaumenbrot auf mittlerer Schiene ca. 45-50 Minuten backen, etwas abgekühlt vorsichtig aus der Form lösen und mit Puderzucker bestäuben. 

Beim Anschneiden kann man die tolle Form sehen, die sich durch das Aufwickeln ergibt. 
Wie so oft kann man den Kuchen auch super mit Birnen oder Beeren backen. Genießt den kreativen Freiraum!

Viel Spaß dabei. 

Ganz viele Küsse, 

Eure Natalie


Dienstag, 10. März 2015

Neue Challenge - Vegane, glutenfreie Protein-Zitronenkuchen ohne Zucker

Ich denke, es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass ich immer versuche, meine Rezepte möglichst gesund, zu gestalten. Hier folgt ein Versuch davon, der ehrlich gesagt, noch etwas verbesserungswürdig ist. 


Ich wollte schon lange, Mehl durch Proteinpulver ersetzen und so eine völlig andere Art Kuchen entwickeln. Ich habe es einfach mal mit Zitronenkuchen ausprobiert und hier ist das Ergebnis. Den Zucker habe ich dieses mal (statt wie so oft mit Stevia) mit Xucker ersetzt. Unter Stevia leidet meiner Meinung nach oft die Konsistenz ein wenig, weswegen ich mich dazu entschied, diese Variante zu kaufen. 
Außerdem habe ich dieses Mal die Eier nicht mit Sojamehl ersetzt, sondern einen natürlichen Ei-Ersatz verwendet, der bei Pancakes wirklich schon super funktioniert hat.
Also hier das mehr oder weniger improvisierte Rezept:

2 große Bio-Zitronen
1 TL Bourbon-Vanillezucker
125g vegane Margarine
80g Xucker
1 Prise Salz
3 TL no egg aufgelöst in ca. 6 EL Wasser
(alternativ würde ich 2 TL Sojamehl in 4 EL Sojamilch lösen)
100g Proteinpulver (ich habe reines Soja-Protein genommen)
150g Reismehl
3 TL Backpulver
ca. 150 ml Sojamilch - ich musste einfach hinzufügen, bis mir die Konsistenz gepasst hat.

Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. 12 Förmchen von 200ml Inhalt leicht fetten. Die Schale von den Zitronen abreiben und den Saft auspressen. Ihr braucht nachher ca. 100ml zum tränken. Den Rest würde ich auf jeden Fall in den Teig rühren, da dieser sonst fast nach nichts schmeckt! 

Die Margarine mit Zucker, Vanille und Salz cremig aufschlagen. Den Ei-Ersatz und schon mal etwas Milch hinzufügen. Nun Backpulver, Proteinpulver und Mehl mischen, Zitronenschale hinzufügen und alles im Wechsel mit der Milch (und dem restlichen Zitronensaft) rasch unterrühren. Ich habe wirklich viel Milch gebraucht, von daher müsst ihr einfach schauen, wie die Konsistenz sich entwickelt. 

Den Teig in die Förmchen füllen. Macht das gut großzügig, denn viel gehen sie beim Backen nicht auf. Nun einfach ca. 25 Minuten auf mittlerer Schiene backen.
Nach der Backzeit die Küchlein mit einem Holzspieß mehrmals einstechen. 

Im Originalrezept wird jetzt ein Guss aus Puderzucker und Zitronensaft angerührt. Wem dort der Zucker egal ist (so wie meiner geliebten Schwester, die förmlich nach Guss schluchzte), der sollte das auch unbedingt des Geschmacks wegen tun. Ich habe versucht aus den restlichen 100ml Zitronensaft und dem Xucker eine Art Sirup zu kochen - das war leider geschmacklich immer noch etwas neutral. Beim nächsten Mal würde ich vielleicht einfach nur den Saft sparsam zum Tränken verwenden - da kann ich euch aber leider noch keine Erfahrungsberichte liefern. 

Ich versuche, in nächster Zeit nochmals solche "gesunden" Kleinigkeiten zu basteln. Aber bitte seht es mir nach, wenn es nicht auf Anhieb klappt. Es macht auf jeden Fall Spaß, solche Herausforderungen anzunehmen! 

In diesem Sinne, ganz viele Küsschen an euch, 

Eure Natalie.





Easy-peasy Bagels mit glutenfreier Option




Wer kennt und liebt sie nicht - Schöne Bagels (am besten mit Lachs) ?! Sie eignen sich als kleine Mahlzeit oder zum Frühstück und sind eine tolle Abwechslung zu langweiligen Brötchen.

Ich habe hier ein wirklich einfaches Rezept, das gelingsicher ist und sich ganz einfach glutenfrei ableiten lässt.

Ihr braucht für 12 Stück:                                500g Mehl
                    (glutenfrei: 400g Teffmehl, 80g Braunhirsemehl, 20g Kokosmehl; es geht auch Reis- oder Maismehl; was ihr eben im Handel bekommt)
1 Würfel Hefe
Salz
3 EL braunen Zucker
300ml lauwarmes Wasser
Milch zum Bestreichen
Körner zum Bestreuen

Das Mehl in eine Schüssel sieben, die Hefe dazubröckeln sowie 1 TL Salz und den Zucker hinzugeben. Nach und nach das Wasser hinzufügen und mit den Knethaken in 5-6 Minuten zu einem glatten, geschmeidigen Teig verarbeiten. Zu einer Kugel formen und an einem kuschlig warmen Ort ca. 45 Minuten gehen lassen. Nach dieser Entspannungsphase den Teig auf wenig Mehl noch einmal durchkneten und dann 12 gleich große Kugeln formen und mit einem feuchten Tuch abdecken. 
Bei der glutenfreien Variante brauche ich immer etwas mehr Mehl zum Verarbeiten. Außerdem zerbröckelt der Teig ein wenig. Hier zählt - Übung und Erfahrung machen den Meister, vor allem was die Verhältnisse der verschiedenen Mehle angeht. 

Jetzt müsst ihr 1 L Wasser in einem weiten Topf aufkochen - Bagels werden nämlich "gekocht". Mit eurem Finger oder einem Holzlöffel bohrt ihr ein Loch (ca. 2cm)  in die Kugel, sodass die typische Form entsteht. 
Nun den Ofen auf 200° C Ober-/Unterhitze vorheizen und jeden Bagel im Wasser von beiden Seiten ca. 1-2 Minuten kochen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen und nochmals 15 Minuten gehen lassen. Danach die Bagels mit beliebiger Milch bestreichen (ich nehme Soja, damit vegan - mit Eigelb ist klassisch) und nach Lust und Laune mit Sesam, Mohn oder Kernen bestreuen.
In der Mitte des heißen Ofens für ca. 20 Minuten goldbraun backen.

Fertig ist der Frühstücksgenuss. 

Die Bagels lassen sich übrigens super einfrieren. Wenn ich das vorher weiß, backe ich sie nicht so lang (nur ca. 15 Minuten), lasse sie auskühlen und friere sie dann ein. Einfaches Aufbacken sorgt für frischen Genuss. 

Viel Vergnügen mit dem Rezept, 

Eure Natalie

Montag, 23. Februar 2015

Cakepops aus Teigresten

Aus meinem letzten Post sind Teigreste hervorgegangen, die ich nur schweren Herzens hätte weg schmeißen können. Muss man aber auch gar nicht.

Da ich leider zugeben muss, dass ich Cakepops an sich nicht gerne mache, hat es sich hier jedoch angeboten. Besser so, als unnötig weg schmeißen.

Ich finde, dass Aufwand- und Leistungsverhältnis bei den kleinen Dingern irgendwie nicht stimmen. Es macht zwar Spaß, sie zu formen und verschiedene Variationen zu versuchen, aber nur für einen kleinen Teigklumpen, extra einen Kuchen zu backen, den ich dann zerstören muss    :( , erscheint mir irgendwie zu viel des Guten.
Jetzt genug des schlechten Redens, denn extrem lecker sind sie allemal.

Also nahm ich die Reste (es ist wirklich schnurz, was für Kuchenreste ihr habt, alles ist möglich) und verarbeitete sie schön brav weiter.

Super einfach:              

Teigreste + 40g Nussmus (Mandel-, Cashew- oder Erdnussmus) + etwas Flüssigkeit, falls nötig (ich habe einen kleinen Schuss Sojamilch und etwas von dem Kirschgemisch aus dem vorherigen Rezept genommen) + 150g Zartbitterkuvertüre


Das sind die Grundzutaten. Das Mus müsst ihr nur etwas über dem warmen Wasserbad erwärmen und dann einfach alle Zutaten (bis auf die Schokolade) zu einer formbaren Masse vermischen. Das ganze am besten 10 Minuten in den Kühlschrank stellen. Aus meiner Menge habe ich etwa 15 Pops herstellen können. Macht sie lieber nicht zu groß, sonst fallen sie nachher so leicht vom Stiel.
Ich habe in meinen Teig noch Reste von den gehackten Mandeln geschummelt. Jetzt könnt ihr ungefähr walnussgroße Bällchen formen. Damit es auf keinen Fall langweilig wird, habe ich in jedes eine getrocknete Sauerkirsche und eine schokolierte Mokkabohne versteckt. Auch hier seid ihr frei in eurer Kreativität und eurem Gusto. Die Kuvertüre über dem warmen Wasserbad schmelzen. Nun die Stiele, die ihr benutzen möchtet, einmal in die Schokolade tunken und dann in die Cakepops stecken. Alles nochmal für ca. 1 Stunde kühlen.

Nach dieser Zeit, die Schokolade erneut verflüssigen und jeden Cakepop damit überziehen. Kompliziert wird es leider, wenn man nur 2 Hände zu Verfügung hat und die Dinger irgendwie möglichst ohne Macken trocknen sollen. Dazu eine Tasse mit Zucker beschweren (was anderes geht natürlich auch) und die Stiele dort hinein stecken. Falls ihr es bunt mögt, oder das ganze immer noch zu langweilig erscheint, könnt ihr die fertigen Pops noch in Zuckerstreuseln oder Ähnlichem wälzen, solange die Schokolade noch nicht trocken ist.

Ich würde sie immer etwas kühler lagern, damit die Schokolade knackig bleibt.


Meine Meinung bleibt bestehen: ich mache Cakepops weiterhin nur, wenn es sich anbietet. Aber es ist immer gut, eine Rezeptidee dafür in der Hintertür zu haben.

Also viel Spaß beim Austoben,

Küsschen von Natalie


Schokosplittercupcakes mit Kirschfüllung und frisch gerösteten Mandeln inklusive Cakepops als Resteverwertung


Es ist mal wieder so weit. Nach wirklich sehr langer Pause (entschuldigt das bitte), habe ich nun wieder etwas Zeit gefunden, ohne Stress und mit viel Liebe zu backen. Bevor dieser Moment verfliegt, nutze ich ihn und poste auch gleich ein neues Rezept.
Da ich hier nicht einfach irgendetwas beitragen möchte, sondern mich mit Mühe dem bloggen widmen möchte, habe ich es die letzten Monate nicht geschafft, einen Post zusammen zu stellen. Ich habe nicht komplett aufgehört zu backen, aber es musste meistens einfach schnell und einfach sein, damit meine Seele etwas Entspannung abbekommt.

Nun aber zu dem heutigen Rezept. Ich backe unheimlich gerne Muffins und Cupcakes. Ich finde sie sehr praktisch. Jeder bekommt seine eigene Portion, es gibt kein krümeliges Zerschneiden und falls sie schon 2-3 Tage gestanden haben, kann man die meisten Sorten immer noch einfrieren. Außerdem eignen sie sich immer gut für jegliches Event. Ein echter All-rounder eben.

Meine Schwester hat mir diese super süßen Cupcake-Förmchen geschenkt. Damit wird das ganze natürlich noch origineller. Und als ich anstatt der 12 Muffins, 14 Muffins aus dem Teig holen konnte (ich hab sie erstmal nicht so voll gemacht, weil ich nicht ganz wusste, wie der Teig sich verhält), dachte ich mir, ich nutze die Gelegenheit. Und sehen Sie nicht unheimlich toll aus?! Ja, ich liebe etwas Kitsch!

Die Kombination aus lockerem Teig mit Schokolade, frischem Kirschkompott und knackigen Mandeln ist genial. Außerdem sind sie super gesund. Sie enthalten kein Gramm Zucker, außer den, der in der Schokolade ist. Wie so oft ist dieses Rezept auch vegan. Also los geht's:

Ihr braucht:            

220 Sauerkirschen, ich habe 200g TK-Kirschen auftauen lassen 
(geht super & ihr habt kein lästiges Entsteinen)
70g Zartbitterschokolade (mind. 55 %)
300g Dinkelvollkornmehl
1 gehäufter TL Natron
1/2 TL Bourbon-Vanille-Pulver
70g Agavendicksaft (ich habe nur ca. 40g genommen und etwas mehr Joghurt eingerührt)
30ml neutrales Pflanzenöl
1 TL Apfel- oder Weißweinessig
150g ungesüßter Sojajoghurt
200ml Sojamilch




Außerdem:
50ml Kirschsaft (Wasser geht auch)
ein Spritzer Kirschwasser, wem es danach beliebt
3 EL Agavendicksaft
1/2 TL Agar-Agar
1 Msp. Guarkern- oder Johannisbrotkernmehl
40g Mandeln (mit oder ohne Schale, Geschmacksache)


Ich benutze bei Muffins immer Papierförmchen, da ich kein Risiko eingehen möchte. Den Ofen auf 180° Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Schokolade grob hacken. Nun Mehl, Natron und Vanille vermischen. Die feuchten Zutaten hinzufügen und alles rasch zu einem glatten Teig verrühren. Die Schokolade unterheben, in den Förmchen verteilen und für 12-15 Minuten auf der mittleren Schiene backen. Eine Stäbchenprobe verrät euch, ob sie gut sind. 

Die Muffins aus der Form nehmen und vollständig auskühlen lassen. 

Inzwischen für das Kompott, die Kirschen in einem Topf mit Saft/Wasser, Agavendicksaft und Agar-Agar mischen. Das ganze einmal aufkochen und 2-3 Minuten köcheln lassen. Vom Herd nehmen und das Mehl einrühren. Nun lauwarm abkühlen lassen. Die Mandeln in einer Pfanne ohne Fett rösten und grob hacken.

Wenn die Muffins kalt sind, aus der Mitte einen Kreis von ca. 1,5cm Tiefe ausschneiden (Reste nicht wegschmeißen! → nächster Post) Jeden Muffin mit 2-3 Kirschen und etwas Sirup befüllen. Für den extra Crunch nun die gehackten Mandeln darauf verteilen. 

So schnell sind die süßen Werke gemacht.
Da ich so ungern irgendetwas weg schmeiße, habe ich die Teigreste zu Cakepops verwertet. Das Rezept findet ihr als nächsten Post. 

Ich hoffe, nach der längeren Pause gefällt euch das Rezept und dass sie euch genauso gut gelingen wie mir. 

Hoffentlich bis bald, ihr Lieben, 

Eure Natalie