Ich denke, es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass ich immer versuche, meine Rezepte möglichst gesund, zu gestalten. Hier folgt ein Versuch davon, der ehrlich gesagt, noch etwas verbesserungswürdig ist.
Ich wollte schon lange, Mehl durch Proteinpulver ersetzen und so eine völlig andere Art Kuchen entwickeln. Ich habe es einfach mal mit Zitronenkuchen ausprobiert und hier ist das Ergebnis. Den Zucker habe ich dieses mal (statt wie so oft mit Stevia) mit Xucker ersetzt. Unter Stevia leidet meiner Meinung nach oft die Konsistenz ein wenig, weswegen ich mich dazu entschied, diese Variante zu kaufen.
Außerdem habe ich dieses Mal die Eier nicht mit Sojamehl ersetzt, sondern einen natürlichen Ei-Ersatz verwendet, der bei Pancakes wirklich schon super funktioniert hat.
Also hier das mehr oder weniger improvisierte Rezept:
2 große Bio-Zitronen
1 TL Bourbon-Vanillezucker
125g vegane Margarine
80g Xucker
1 Prise Salz
3 TL no egg aufgelöst in ca. 6 EL Wasser
(alternativ würde ich 2 TL Sojamehl in 4 EL Sojamilch lösen)
100g Proteinpulver (ich habe reines Soja-Protein genommen)
150g Reismehl
3 TL Backpulver
ca. 150 ml Sojamilch - ich musste einfach hinzufügen, bis mir die Konsistenz gepasst hat.
Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. 12 Förmchen von 200ml Inhalt leicht fetten. Die Schale von den Zitronen abreiben und den Saft auspressen. Ihr braucht nachher ca. 100ml zum tränken. Den Rest würde ich auf jeden Fall in den Teig rühren, da dieser sonst fast nach nichts schmeckt!
Die Margarine mit Zucker, Vanille und Salz cremig aufschlagen. Den Ei-Ersatz und schon mal etwas Milch hinzufügen. Nun Backpulver, Proteinpulver und Mehl mischen, Zitronenschale hinzufügen und alles im Wechsel mit der Milch (und dem restlichen Zitronensaft) rasch unterrühren. Ich habe wirklich viel Milch gebraucht, von daher müsst ihr einfach schauen, wie die Konsistenz sich entwickelt.
Den Teig in die Förmchen füllen. Macht das gut großzügig, denn viel gehen sie beim Backen nicht auf. Nun einfach ca. 25 Minuten auf mittlerer Schiene backen.
Nach der Backzeit die Küchlein mit einem Holzspieß mehrmals einstechen.
Im Originalrezept wird jetzt ein Guss aus Puderzucker und Zitronensaft angerührt. Wem dort der Zucker egal ist (so wie meiner geliebten Schwester, die förmlich nach Guss schluchzte), der sollte das auch unbedingt des Geschmacks wegen tun. Ich habe versucht aus den restlichen 100ml Zitronensaft und dem Xucker eine Art Sirup zu kochen - das war leider geschmacklich immer noch etwas neutral. Beim nächsten Mal würde ich vielleicht einfach nur den Saft sparsam zum Tränken verwenden - da kann ich euch aber leider noch keine Erfahrungsberichte liefern.
Ich versuche, in nächster Zeit nochmals solche "gesunden" Kleinigkeiten zu basteln. Aber bitte seht es mir nach, wenn es nicht auf Anhieb klappt. Es macht auf jeden Fall Spaß, solche Herausforderungen anzunehmen!
In diesem Sinne, ganz viele Küsschen an euch,
Eure Natalie.
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